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Wanderung im Tal der Aiguebrun bei Buoux

Das kleine Flüsschen Aiguebrun entspringt an der Nordflanke direkt unterhalb des höchsten Berges des Luberon, dem Mourre Nègre (1125m) und ist der einzige Fluss des Luberon, der das ganze Jahr über Wasser führt. Zwischen Auribeau und dem Kloster Prieure de St. Symphorien hat die Aiguebrun eine eindrucksvolle Schlucht in den Kalkstein gegraben, dessen steile Felswände heute ein beliebtes Kletterrevier darstellen. Unsere Wanderung führt uns durch die kühle Schlucht der Aigubrun, zum Weiler Sivergues, dem Kloster St-Symphorien, und zum Ort Buoux.

Wir beginnen die Wanderung am Parkplatz Barbe Blanche (D232). Von dort aus laufen wir in südliche Richtung zwischen Felder und Wiesen auf einem schmalen, von Bäumen gesäumten Pfad. Nach ungefähr 800 kommen wir an den Rand der Schlucht, in die wir nun in weiten Serpentinen absteigen. Unten am Fluss angekommen heißt es Schuhe ausziehen und durch den Fluss waten. Durch den vielen Regen der vergangenen Tage (Ende Mai 2018) führt die Aiguebrun nämlich soviel Wasser, dass es nicht möglich ist, trockenen Fußes ans andere Ufer zu gelangen. Die alte Brücke ist leider nicht mehr funktionstüchtig. Auf der anderen Seite angekommen führt der Weg ein kurzes Stück flußabwärts an der Aiguebrun entlang, um dann langsam zum Weiler Sivergues anzusteigen.

Das Dorf Sivergues entwickelte sich aus einem von Saignon abhängigen Lehensgut und wurde im 14. Jahrhundert unabhängig. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde es vor allem von Waldensern neu besiedelt. Sehenswert ist das Fort de l'Archidiacre. Direkt unterhalb des Ortes führt ein Pfad wieder ins Tal hinab. Unten angekommen folgt der Weg nun dem Fluss in südwestlicher Richtung vorbei an überhängenden Felsen. Durch das Laub der Bäume kann man die immer höher emporragenden Felswände am anderen Ufer erblicken. Nach ca 1.5 km kommt man zur Auberge des Seguins (gegenüber liegendes Ufer). Hier kann man eine kürzere Variante des Weges gehen (siehe unten).

Wir gehen jedoch am südlichen Ufer auf der Straße weiter. In desem Teil der Schlucht sind die Felswände am höchsten und vermutlich wird man irgendwo Kletterer sehen können. Vor der Brücke biegen wir links auf einen Pfad ab. Nach einiger Zeit erblicken wir den mächtigen Turm des Klosters St-Symphorien. Leider ist das Kloster in Privatbesitz und das Gelände eingezäunt. Auf der Straße folgen wir dem geteerten Weg Richtung Maison d'Environnement. Das Chateau de Buoux wurde aufwendig restauriert und wird heute als Art Landschulheim genutzt. Anschließend führt der Weg zur Chapelle Ste Marie und schließlich nach Buoux. Nun geht es rund 3,5 km auf einem Fahrweg zurück zum Ausgangspunkt.

Variante:

Wer sich den Schlenker zum Kloster sparen und den anschließenden längeren Abschnitt auf asphaltierten Wegen abkürzen möchte, der folgt an der Auberge des Seguins dem GR9 nach Nordosten aus der Schlucht heraus und gelangt dann Buoux links liegen lassend auf dem einem Fahrweg wie oben beschrieben zum Parkplatz.

Fotos

Wanderkarte Übersicht

Sie können sich die GPS-daten dieser Wanderung als GPX-datei herunterladen und dann mit einer GPX-Viewer App auf ihrem Smartphone nutzen. Alle Angaben ohne Gewähr!