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Marseille

Marseille ist nach Paris und Lyon die drittgrößte Stadt Frankreichs. Für die einen ist Marseille eine lärmende, schmuddelige und stressige Großstadt, an der man möglichst schnell Richtung Calanques oder Aix-en-Provence vorbeifährt. Andere schätzen an der provenzalischen Metropole das pulsierende Leben und Zusammentreffen unterschiedlichster Nationalitäten sowie die vielen Museen und Kulturangebote.

Der alte Hafen und das Panier-Viertel

Der alte Hafen ist ein guter Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung. Vormittags findet am Quai immer ein kleiner Fischmarkt statt. Wer viel Zeit mitbringt, kann sich von hier mit einem Ausflugsboot zum Chateau d`if bringen lassen, wo zwar nicht der „Graf von Monte Christo“, dafür aber andere Gefangene in Zellen eingekerkert waren.
Vom alten Hafen stadtaufwärts führt die berühmte Canebiere, an der auch verschiedenste Museen liegen. Wie multiethnisch Marseille ist, kann man auf dem täglichen Wochenmarkt Marche des Capucins spüren, der auch viele nordafrikanische und armenische Spezialitäten bietet. Nördlich des alten Hafens auf einem Hügel erstreckt sich das Panier-Viertel, das in den letzten Jahren mehr und mehr herausgeputzt wurde. Hier gibt es verwinkelte Gassen, steile Treppen, Künstlerateliers, Bars und Restaurants.

Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde und Corniche John Cennedy

Über der Stadt auf einem Kalksteinfelsen thront die Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde, die jährlich 1,5 Mio Menschen anlockt. Von der Decke baumeln Schiffs- und Flugzeugmodelle als Dank für die Errettung aus höchster Not, es brennen unzählige Kerzen und die Beichte ist rund um die Uhr möglich. Von der Kirche hat man einen tollen Blick über Marseille, das Meer und die vorgelagerten Inselgruppen. Wider erwarten ist die Wasserqualität in Marseille gut, und so gibt es Richtung Süden entlang der Corniche John Cennedy schöne Strände und Badebuchten. Hier trifft azurblaues Wasser auf die Felsen der Calanques.

Tipp für Mueumsfreunde

Marseille hat eine Vielzahl erstklassiker Museen. Hier findet man moderne Kunst, alte Meister, archäologische Schätze, ein Modemuseum und anderes mehr. Eine weitere Besonderheit ist die Cite Radieuse, die 1951 von Le Corbusier als Ideal moderner Stadtarchitektur entworfen wurde. Wer sich für mehrere Museen interessiert, ist mit dem City Pass gut beraten. Man bekommt ihn beim Tourismusbüro für zwei oder drei Tage und kann damit alle Museen besuchen, an Stadtführungen teilnehmen, das öffentliche Verkehrsnetz nutzen und mit dem Petit Train zur Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde oder mit dem Schiff zum Chateau d´if fahren.