Cassis liegt 20 km östlich von Marseille umgeben von den Kalkfelsen der Calanque und bietet einen ersten Vorgeschmack auf die Cote d´Azur. Vor allem im Sommer ankern hier imposante Yachten und an der Uferpromenade flanieren die Schönen und Reichen. Bei unserem Besuch im Mai herrschte noch eine beschauliche Ruhe in dem Ort. Rund um den gemütlichen Hafen liegen nette Restaurants und die Häuser verteilen sich den Hang hinauf entlang von schmalen, verwinkelten Gassen. Hoch oben über dem Ort tront das Anwesen der französischen Industriellenfamilie Michelin.
Vom Hafen aus starten täglich Ausflugsboote in die Calanques, der man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Schön ist die Verbindung mit einer anschließenden Wanderung von der Calanque d`En Vau zurück nach Cassis. Im Sommer ist die Strecke allerdings in der Regel wegen Waldbrandgefahr gesperrt.
Zwischen Cassis und La Ciotat erstrecken sich die höchsten Klippen Frankreichs mit der berühmten Küstenstraße Route de Cretes. Hier gibt es auch eine schöne ca. dreistündige Wanderung, die einen zu vielen imposanten Aussichtspunkten wie dem Grande Tete (399 m) oder zum Cap Canaille führt.
Berühmt ist Cassis auch für seinen Weißwein. Die Sonne und die Wärme der Kalkböden verleihen ihm seine natürliche Süße. Am besten kostet man den Wein in einem der Restaurants der Altstadt.