Am Nordhang des Luberon liegt zwei Kilometer nördlich des Dörfchens Buoux das Fort Buox, das uns direkt ins Mittelalter entführt. Vom Parkplatz unterhalb des Fort führt ein breiter Weg in einer Viertelstunde an ein kleines, bewohntes Wärterhäuschen. Dort muss man seinen Eintritt zahlen und bekommt einen Plan (auch in deutsch) über die mittelalterliche Burganlage, der eine gute Orientierung bietet. Von dort geht es dann direkt hinauf zu den Resten eines Stadttores der äußeren Stadtbefestigung. Man wird vorbei geführt an mehreren Verteidigungsgräben, Grundmauern einzelner Gebäude, in den Fels geschlagenen Vorratsräumen und Überresten einer Kirche und der Burganlage. Das Fort liegt sehr ausgesetzt auf einem Felsplateau und man kann gut verstehen, dass dieser Ort im 16. Jahrhundert ein idealer Rückzugsort vor Angreifern war. Auch mit einem gigantischen Blick auf das wildromantische Tal wird man immer wieder belohnt. In den umliegenden Felsen kann man Kletterer beobachten.
Für die Besichtigung ist gutes Schuhwerk zu empfehlen und vor allem auf Kinder sollte man ein wachsames Auge haben, da nicht nur die Felskanten gefährlich sind, sondern auch diverse Fundorte zu Fallgruben werden können. Am Ende der Besichtigung gelangt man von der Burgruine über einen nicht ganz einfachen und vor allem steilen Weg wieder zurück zum Parkplatz. Wer nicht ganz so mutig und trittsicher ist, sollte lieber wieder auf dem gleichen Weg zurück gehen.