Sacristain heißt eigentlich Kirchendiener oder Küster. Mit einer kirchlichen Tradition hat dieses Gebäck aber nichts zu tun. Man findet die gedrehten Blätterteigstangen mit gehobelten Mandeln vor allem im Vaucluse in fast jeder boulangerie und auch auf vielen Märkten. Sie sind sehr einfach nachzubacken und schmecken ganz frisch am besten.
Auch von diesem Rezept gibt es ähnlich wie bei den Croquantes de Provence verschiedene Variationen. Neben dem hier vorgestellten Rezept gibt es gefüllte Sacristains mit einer Creme aus Butter, Ei, Zucker und gemahlenen Mandeln, die dann aber deutlich mächtiger sind.
1 Rolle Blätterteig
½ Vanillestange
1 Ei + 1 Tl Wasser oder Mandellikör
55 g Hagelzucker
75 g gehobelte Mandeln
Puderzucker zum Bestäuben
Auf den Blätterteig das Vanillemark verteilen. Das Ei mit etwas Wasser oder einem Teelöffel Mandellikör verquirlen und die Teigplatte damit bepinseln. Anschließend auf die Hälfte des Teigs 40 g Hagelzucker und 40 g Mandelblättchen verteilen. Den Teig zusammenklappen, etwas andrücken oder mit einem Nudelholz leicht festrollen.
Die Oberfläche mit Ei bestreichen und mit dem restlichen Hagelzucker und Mandelblättchen bestreuen. Die Teigplatte mit einem Pizza-Roller oder mit einem scharfen Messer in 2 cm breite Streifen schneiden und in sich verdrehen.
Die Sacristains 15-20 Minuten bei 180 Grad Umluft goldbraun backen und noch warm mit Puderzucker bestäuben.
Dieser Klassiker der französischen Küche weckt bestimmt Urlaubserinnerungen an die Haute-Provence, dem Zentrum für den Lavendelanbau in der Provence.
Für diese Galette aux cerises werden Süßkirschen verwendet. Das Rezept eignet sich sehr gut als Nachtisch oder nachmittags zum Kaffee.
Diese köstlichen Kekse findet man in der Provence in vielen Variationen. Die Croquantes aux amandes erinnern stark an die italienischen Cantuccini.