Schon die Kelten haben sich hier inmitten einer Sumpflandschaft im Rhone-Delta niedergelassen. Besonders sichtbar sind heute noch die Spuren der Römer in der Stadt. Mit seinen engen Gassen und alten Häusern ist Arles eine sehr gemütliche Stadt, die eine Vielzahl römischer und romanischer Kunstschätze bietet. Für 1 ½ Jahre zählte auch Van Gogh zu den Einwohnern der Stadt und entwickelte hier seinen so unverwechselbaren Malstil. Auch die Sonnenblumenbilder sind hier entstanden. So berühmt der Maler heute ist, so unbeliebt und verkannt war er damals bei den Bürgern der Stadt- man war froh,als man ihn wieder los war und er nach St.-Remy-de-Provence übersiedelte. Heute gibt es ihm zu Ehren die Foundation Van Gogh, die allerdings keine Bilder des großen Malers, sondern Werke zeitgenössischer Künstler enthält.
An erster Stelle gehören hierzu das Römische Theater und das grandiose Amphitheater. Im Mittelalter wurde es zu einer Festung umgebaut und umfasste eine kleine Stadt mit 200 Häusern. Heute finden hier provenzalischen Stierkämpfe statt. Im Gegensatz zu den Stierkämpfen Spaniens geht es beim Course camarguaise unblutig zu. Der Stierkämpfer versucht mit Hilfe einer Eisenkralle dem Tier eine um die Hörner gewickelte Quaste zu entreißen. Die Stiere kommen aus der Camargue und dürfen nach dem Kampf auch wieder dorthin zurück auf die Weide. Ganz ungefährlich -vor allem für den Stierkämpfer – ist der Kampf allerdings nicht. Von dem Türmen der Arena hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft.
Das bedeutendste Bauwerk der Stadt ist die Benediktiner-Kirche St-Trophime aus dem 12. Jahrhundert mit seinem Portal und dem beeindruckenden Kreuzgang.
Ähnlich wie in Marseille gibt es auch hier ein Kombi-Ticket,mit dem man beim Besuch mehrere Sehenswürdigkeiten Eintritt sparen kann.
Nur wenige Kilometer nordöstlich von Arles liegt auf einem Hügel das ebenfalls romanische Kloster Montmayour, das heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.