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Viens – vergessenes Bergdorf in der Provence

Am Südhang des Vaucluse Gebirges liegt auf einer Anhöhe das kleine Dorf Viens. Es ist Teil des Naturparks Luberon und mit seinen knapp über 600 Einwohnern deutlich kleiner als beispielsweise Gordes oder Roussillon. Spaziert man durch die Gassen von Viens, so begegnet man einer Vielzahl gut erhaltener Häuser aus dem Mittelalter und der Renaissance. Darunter sind auch stattliche Herrenhäuser und ein kleines Schloss. Letzteres stammt aus dem 12. Jahrhundert, wurde im Laufe der Zeit jedoch mehrfach erweitert und umgebaut und befindet sich heute in Privatbesitz.

Wie kaum einem anderen Ort im Luberon ist es Viens gelungen, seinen ursprünglichen Charakter zu erhalten. Umso erstaunlicher ist es, dass dieser Ort vom Tourismus weitestgehend verschont geblieben ist. Souveniergeschäfte sucht man vergeblich. Es gibt ein kleines, gemütliches Restaurant-Café, eine Imkerei mit Ladengeschäft und einige Ferienwohnungen. Wer also seine Ferien abseits des großen Rummels verbringen will, der ist in Viens gut aufgehoben.

Sehenswerte Gebäude

Die Kirche Saint Hilaire befindet sich im Südosten etwas außerhalb des einst befestigten Ortes. Sie ist romanischen Ursprungs, wurde im 12. Jahrhundert errichtet und im 17. Jahrhundert umgestaltet Sie weist einen für die Gegend untypischen Glockenturm auf (siehe Foto), der unter Denkmalschutz steht.
Im nördlichen Teil der Altstadt sind noch gut erhaltene Teile der Stadtbefestigung vorhanden. Dazu zählt das Schloss mit einem runden Wehrturm, das Stadttor und weitere Wehrtürme.

Weiter sind eine Ölmühle und ein kleines Waschhaus erwähnenswert.

Fotos von Viens