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Saint-Rémy-de-Provence

© cjewell

Saint-Rémy-de-Provence ist nicht nur ein idealer Augangspunkt für Ausflüge nach Avignon, Arles, zu den Felsenruinen von Les Baux oder in die Carmargue, sondern hat Kunst und Kultur aus 2000 Jahren zu bieten und empfängt den Besucher noch heute mit viel Atmosphäre. Anstelle der mittelalterlichen Stadtmauer ist der Altstadtkern von einem mit platanenbestandenen Boulevard eingefasst. Dort befindet sich auch die Chocolaterie Joel Durand, die mit einem Schokoladenbrunnen im Schaufenster und unzähligen ausgefallenen Köstlichkeiten aus Schokolade lockt und einen unweigerlich an den Kinofilm Chocolat erinnert. Im Ortszentrum kann man gemütlich durch kleine Gassen und über schöne Plätze spazieren. Mittwochvormittag ist auf dem Place de la Republique ein sehenswerter Markt mit vielen bäuerlichen Ständen aus der Umgebung und zusätzlich am Samstag noch ein kleiner Lebensmittelmarkt. Auffällig sind die vielen hochwertigen Galerien in der Stadt. Das mag nicht verwundern, wenn man weiß, dass zumindest für ein Jahr Vincent von Gogh hier in der städtischen Irrenanstalt gelebt und gemalt hat. Das Centre d`Art Presence Van Gogh an der Rue Estrine informiert über den großen Maler Vincent Van Gogh und organisiert Wechselausstellungen moderner Kunst.

Die römische Siedlung Glanum

Berühmt ist Saint-Rémy aber vor allem für seine antiken Schätze, die man im Hotel de Sade und in den Ausgrabungsstätten von Glanum besichtigen kann.

Die antiken Ruinen von Glanum liegen südlich der Stadt Richtung Alpilles an der Straße nach Les Baux. Schon von der Straße aus sieht man ein Juliermonument und einen einbogiger Triumphbogen, die beide mit beeindruckenden Reliefs geschmückt sind. Mit dem Alpilles-Tal sanft ansteigend kommt man an Fundamenten von Wohnhäusern und Heiligtümern vorbei und gelangt schließlich zur Quellgrotte, die Ausgangspunkt für die Besiedlung und Namensgeberin (Gott Glan) zugleich war. Überreste einer gut erhaltenen Wasserleitung zeugen von den hohen technischen Fertigkeiten der Römer.In der Taberna Romana bekommt man im Sommer römische Gerichte.

Von Mai bis Oktober gibt es verschiedenste Feste, die die Stadt zusätzliche beleben. Besonders vielfätig sind der Kunsthandwerkermarkt und das Weinfest im Juli. An den vielen Ständen kann man den Künstlern bei der Arbeit zusehen und Kunsthandwerk aus Ton, Keramik, Schmuck und Lederarmbänder, Gemälde, Möbel und vieles mehr erwerben. Am Pfingstmontag wird in St-Remy-de-Provence zudem das Fest der Transhumance, der Wanderhirten, gefeiert.